Für Leasinggeschäfte in den 90-ger Jahren muss der Autobauer Daimler in den USA Steuern für Leasinggeschäfte nachzahlen. Dafür werde 2009 ein Betrag von rund 700 Millionen Dollar (rund 550 Millionen Euro) fällig, sagte eine Sprecherin am Freitag in Stuttgart. Die in diesem Jahr fällige Steuerzahlung ist als kurzfristige übrige finanzielle Verbindlichkeit bereits in der Bilanz 2008 verbucht worden
Ursprünglich hatten die US-Steuerbehörden für sogenannte Leveraged-Lease-Transaktionen eine vorübergehende Stundung der Steuerschuld auf die Gewinne zugestanden. Der finanzielle Aufwand konnte hingegen sofort steuerlich verbucht werden. Diese Steuerpraxis war von den US-Behörden jedoch von 2007 an beanstandet worden. Damit entfiel die Verschiebung der Gewinnbesteuerung auf spätere Jahre. Daimler hatte daher im vergangenen Jahr einem von den US-Steuerbehörden angebotenen Vergleich zugestimmt.
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