Trotz hoher Abhängigkeit von Rohstoffkosten und der Erwartung weiter steigender Rohstoffpreise fehlt vielen deutschen Unternehmen noch immer ein systematisches Rohstoffkostenmanagement. Das belegen die Ergebnisse der branchenübergreifenden Befragung von mehr als 220 Vorständen, Geschäftsführern und Einkaufsleitern deutscher Unternehmen durch die Einkaufsberatung Inverto in Kooperation mit dem Branchendienst KI Kunststoffinformation.
Obwohl fast drei Viertel der Befragten in den nächsten 18 Monaten steigende Rohstoffpreise erwarten, verfügen nur wenige Unternehmen über Spezialisten für Risikomanagement im Rohstoffeinkauf. Professionelle Instrumente zum Umgang mit Preisvolatilität sind mehr die Ausnahme denn die Regel.
„Die Ergebnisse zeigen, dass Preisstabilität nach wie vor durch Langzeitpreisvereinbarungen oder die Weitergabe gestiegener Kosten an die Kunden erreicht werden soll. Dies sind jedoch Konzepte, deren Akzeptanz und Durchsetzbarkeit schwinden“, so Sebastian Mayer, Leiter des Inverto Excellence Centers Industrierohstoffe. „Tragfähigere Vertragsmodelle, zum Beispiel mit intelligenter Koppelung an Indices, werden nur punktuell genutzt.“
Die Experten von Inverto fordern eine weitere Professionalisierung des Rohstoffkostenmanagements: Der große Rohstoffbedarf der Wachstumsregionen und immer knappere Ressourcen verschärfen die Herausforderungen an den Rohstoffmärkten.
P2News/Inverto AG
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