Nachdem die SPD indirekt einen Deckel von einer Million Euro für Managergehälter gefordert hat, kontert die Union mit eigenen Vorstellungen über die Bezahlung von Führungskräften. Im Koalitionsausschuss am Mittwoch Abend will sie durchsetzen, dass neben Aktiengesellschaften auch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nurmehr „angemessene“ Gehälter an Führungskräfte zahlen dürfen. Das geht aus einem Papier des Fraktionsvorstandes hervor, das dem Handelsblatt vorliegt. Die Union belässt es aber im Gegensatz zur SPD generell bei einem unverbindlichen „Missfallensvotum“ der Aufsichtsgremien, das keine rechtlichen Konsequenzen nach sich ziehen soll. Neben Bonuszahlungen soll es für Manager in Verlustphasen ihres Unternehmens aber auch einen „Malus“ geben: Sie sollen sich an Verlusten beteiligen.
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