Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier hat die Gründung einer „Opel“-Task-force gefordert, der sowohl Vertreter des Bundes, der Länder und der Wirtschaft angehören sollen. Diese solle zusammen mit dem Opel-Management endlich ein tragfähiges Konzept für die Zukunft des Autobauers entwickeln, hatte Steinmeier nach Informationen des Handelsblattes aus Regierungskreisen in der Koalitionsrunde am Mittwochabend gedrängt Hintergrund des Vorschlages ist die wachsende Verärgerung der gesamten Bundesregierung über die Unfähigkeit des Opel- und GM-Managements, selbst ein Konzept vorzulegen. Der Task-force sollen etwa ein Banker und Experten für die Automobilbranche, aber auch für das Insolvenzrecht in den USA angehören. Steinmeier drängt auf Tempo in der Prüfung von Staatshilfen, weil er fürchtet, dass ohne einen Rettungsplan für Opel die Rüsselsheimer GM-Tochter am 1. April mit in die drohende Insolvenz von GM in den USA gezogen werden könnte.
Die Union habe im Koalitionsausschuss zunächst für ein Opel-internes Gremium plädiert, sich dann aber offen für eine externe „task-force“ gezeigt, hieß es in Teilnehmerkreisen. Am Mittwochabend sei sogar bereits über erste Namen gesprochen worden.
P2News