Die exportabhängige deutsche Wirtschaft kann angesichts anziehender Konjunktur-Indikatoren in ihren wichtigsten Exportländern Hoffnung schöpfen. Aus einer Aufstellung des Wirtschaftsmagazins ‚impulse‘ über die aktuellen Ausfallrisiken für Exporteure bei den wichtigsten Handelsnationen geht hervor, dass sich Zahlungsmoral und Risiko-Einschätzung in neun wichtigen Exportländern deutlich verbessert haben. Dazu zählen neben Frankreich, Niederlande, USA, Österreich, die Benelux-Staaten, Russland, Japan, Singapur und Norwegen. In weiteren 28 der insgesamt 45 untersuchten Länder blieben die Rahmendaten unverändert. In acht Ländern wie etwa Griechenland, Spanien, Portugal, Kroatien und Thailand verschlechterten sie sich.
Durch die Verbesserung des Wirtschaftsumfeldes zahlten beispielsweise französische Firmen in diesem Frühjahr im Schnitt nach 33 Tagen und damit dreizehn Tage früher als im Vorjahr. Die Daten der ‚impulse‘-Übersicht stammen aus den jüngsten Bonitätsberichten der drei führenden Kreditversicherer Atradius, Coface und Euler Hermes, die sich zusammen 90 Prozent des Weltmarktes für Warenkredit-Versicherungen teilen. „Wir betrachten die Qualität der Länder immer unter der Leitfrage, welche Auswirkungen die Rahmenbedingungen auf die Zahlungsfähigkeit der Unternehmen in dem Staat haben“, erklärte der Vorstandschef von Coface Deutschland, Franz Michel, gegenüber ‚impulse‘.
P2News/G+J Wirtschaftsmedien