Die Produktpalette im Internet spielt für die Kundenbindung der Banken eine entscheidende Rolle. Rund 28 Prozent der Online-Banking-Nutzer würden ihre Bank wechseln, wenn sie ihr Wunschprodukt nicht online abschließen können. 41 Prozent ziehen einen Wechsel zumindest in Erwägung. Mit neuen und verbesserten Online-Produkten bieten sich den Finanzdienstleistern gute Chancen, sich von den Wettbewerbern abzusetzen. Dies ergab die Trendstudie „Bankpräferenzen“ des Consulting- und Softwarehauses PPI AG in Kooperation mit Handelsblatt.com und dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.
Kreditinstitute, die über ein breites Internet-Angebot verfügen, können vor allem bei jungen Kunden unter 30 Jahren punkten. Diese besonders internetaffine Altersgruppe neigt am stärksten zu einem Wechsel, wenn die Online-Produktpalette der Konkurrenz mehr zu bieten hat als die eigene Hausbank. Drei Viertel der Befragten können sich in diesem Fall vorstellen, ihrer bisherigen Bank den Rücken zu kehren. Am treuesten verhalten sich hingegen die über 50-Jährigen Online-Kunden: Für mehr als 36 Prozent kommt ein Wechsel selbst dann nicht in Frage, wenn sie die gewünschte Dienstleistung nur in der Filiale abschließen können.
Ebenfalls sehr wechselfreudig zeigen sich Befragte mit höherer Schul- oder Hochschulbildung. Nur jeder vierte Online-Kunde, der über Abitur verfügt, schließt einen Wechsel aufgrund fehlender Produktauswahl kategorisch aus.
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