Keine Produktion, gewiss, aber jede Menge Ingenieurstellen. Die Ansiedlung des kanadischen Konzerns und Blackberry-Herstellers RIM in Bochum ist – soweit darf man gehen – ein Glücksfall. Aus mehreren Gründen. Erstens hat das Zusammenstecken von Nokia-Handys in Zeiten der Internationalisierung in Hochlohnländern keine Zukunft. Wenn nicht heute, so hätte der finnische Konzern das Werk doch morgen geschlossen. Zweitens erfüllt RIM die oft graue Theorie gebliebene Idee vom Strukturwandel hin zu hochwertigen Dienstleistungsarbeitsplätzen mit Leben. Drittens ist die Ansiedlung die verdiente Dividende für den Aufbau der Hochschullandschaft im Ruhrgebiet. Künftig fahren die Absolventen nicht mehr mit dem Sonderzug zu Siemens nach München, sie fahren nach Bochum. Viertens werden die Kanadier alles tun, um sich jetzt schon den Nachwuchs an den Unis zu sichern, sie werden die Ansiedlung mittelständischer Software-Unternehmen fördern. 500 Ingenieure – das ist ein Kraftzentrum der Zukunft. Subventionsfrei noch dazu.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
P2news
Ist doch wunderbar, wenn solche Firmen wie Blackberry noch in den Standort Deutschland investieren, doch dieses mal bitte ohne Subventionen in Milliardenhöhe von der Bundesregierung.
Man sollte aus dem Fall Nokia doch bereits gelernt haben.
Ansonsten ist der Ansatz klasse.