Linksfraktionschef Gregor Gysi hat die Ergebnisse einer Studie über Langzeitarbeitslose in Zweifel gezogen. “Zumindest gibt es dort im Osten eine ganz andere Einstellung, als man sie im Westen kennt”, sagte der Linkspolitiker am Montagabend in der N24-Sendung “Was erlauben Strunz”. Er betonte: “Ich weiß nicht, wo die geforscht haben, ganz bestimmt nicht im Osten.” Gerade in den neuen Bundesländern gebe es “viele Leute, die sogar für weniger als für Arbeitslosengeld I arbeiten gehen, bloß um wieder gebraucht zu werden”. Die Bedürfnisse von Menschen würden unterschätzt, meinte Gysi.
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg hatte eine Untersuchung vorgelegt, nach der auch nach der Einführung der Hartz IV-Reformen viele Langzeitarbeitslose nicht bereit seien, bei einer Neuanstellung Lohneinbußen in Kauf zu nehmen.
N24