Nachdem immer mehr Automobilhersteller sich von der Leipziger Messe Auto Mobil International (AMI) Ende März zurückziehen, hält der Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer eine Absage der gesamten Schau für sinnvoll. „Derzeit leiden alle Auto-Messeplätze unter der Krise“, sagte der Professor für Automobilwirtschaft von der Universität Duisburg-Essen der Mitteldeutschen Zeitung. „Eine Schrumpf-Messe würde das Ansehen des Messeplatzes Leipzig beschädigen.“
Es könne „nicht gewinnbringend“ sein, so kurz nach dem Genfer Automobilsalon (5. bis 15. März) mit der Hälfte der Aussteller in Leipzig aufzuwarten, sagte Dudenhöffer. Zudem werde die mangelnde Beteiligung auch dazu führen, dass die Besucherzahl sinkt. „Aus meiner Sicht wäre eine Absage besser, als eine dürftige Veranstaltung“, erklärt er. Deshalb brauche Leipzig ein neues Konzept.
Nach BMW, Nissan, Volvo, Saab, Chrysler und Dodge hatte auch der japanische Autohersteller Mitsubishi seine Teilnahme an der AMI abgesagt.
P2News