Wer Antibiotika einnehmen muss, soll sich genau an die Anweisungen seines Arztes halten. Diese unterscheiden sich, je nachdem um welche Infektion es sich handelt. So muss keineswegs immer die ganze Packung verbraucht werden. „Bei einem unkomplizierten Harnwegsinfekt reichen mitunter drei Tage, bei einer schweren Atemwegsinfektion dauert die Therapie länger“, erklärt Professor Attila Altiner, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Rostock, im Patientenmagazin „HausArzt“. Der Arzt verordnet den Einnahmerhythmus und die Dauer so, dass der Wirkstoffspiegel im Blut ein bestimmtes Niveau nicht unterschreitet. Nur so werden die Erreger sicher abgetötet. Werden die Mittel nur kurz oder unregelmäßig angewandt, entwickeln die Keime unter Umständen eine Resistenz: Dann kann ihnen das Antibiotikum nichts mehr anhaben. Das Gleiche kann auch passieren, wenn die Arzneien unnötigerweise und zu oft zum Einsatz kommen. Viele Infektionen wie Husten oder selbst eine Mittelohrentzündung müssen nicht mit einem Antibiotikum behandelt werden. Altiner ist überzeugt, dass sich ein Viertel aller heute verordneten Antibiotika einsparen ließe.
P2News/ HausArzt – PatientenMagazin
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